Die Dritten Programme der ARD haben die ältesten Zuschauer aller TV-Sender. Mit über 60 Jahren ist das Publikum von BR, RBB und Co. älter als bei ARD und ZDF. Am jüngsten von den Hauptprogrammen sind die Zuschauer von Pro Sieben.
Mit einem Durchschnittsalter von 64 Jahren habe dasBayerische Fernsehen die ältesten Zuschauer, wie eine am Freitag veröffentlichte Analyse desMarktforschungsinstituts Media Control im Auftrag des Nachrichtenmagazins „Focus“ ergab. Dahinter lägen die Zuschauer des SWR-Fernsehens, die mit 63 Jahren kaumjünger sind. NDR-Fernsehen und RBB würden ihr Programm für ein Publikum mit dem Altersdurchschnitt von 62 Jahren veranstalten. Bei 61 Jahren liegt der Durchschnitt für die Dritten des MDR und WDR.
Die Zuschauer des Ersten sowie des ZDF seien im Schnitt jeweils 60 Jahre alt, wie auch die Konsumenten der 20-Uhr-Ausgabe der „Tagesschau“ im Hauptprogramm der ARD. Wesentlich höher liegt das Durchschnittsalter der 19-Uhr-„heute“-Sendung im ZDF, die mit rechnerisch 65 Jahren tatsächlich ein Rentnerpublikum anspricht. Die Zukunft werde zeigen, ob die Bemühungen der öffentlich-rechtlichen Anstalten, durch Spitzensport sowie spezielle Show-Highlights wie den Eurovision Song Contest die Überalterung ihres Publikums aufzuhalten, fruchteten, hieß es.
Ein besonders junges Publikum weist hingegen der Privatsender Pro Sieben mit einem Durchschnittsalter von 35 Jahren auf. Die Zuschauer von RTL sind 46 Jahre alt, die des Konkurrenzen Sat 1 fünf Jahre älter. Für die Analyse wurden die Sehgewohnheiten zwischen dem 1. April 2010 und dem 31. März 2011 erfasst. [js]
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