Erst im September waren die Gespräche ergebnislos beendet worden, nun ist eine Fusion von Vodafone und Liberty Global wieder wahrscheinlicher geworden. Nach einem Medienbericht haben führende Manager beider Unternehmen die Gespräche wieder aufgenommen.
Der Mega-Deal zwischen Vodafone und Liberty Global scheint wieder möglich. Nachdem im September die Gespräche über den Tausch von Geschäftsteilen ergebnislos beendet wurden, scheint sich eine weitere Wende anzubahnen. Denn laut einem Bericht der „Financial Times“ haben beide Unternehmen die Gespräche wieder aufgenommen.
Wie die britische Zeitung unter Berufung auf Aktionäre der Konzerne vermeldete, sei durch ein Wachstum bei Umsatz und Gewinn im letzten Halbjahr bei Vodafone wieder die Bereitschaft zu einer Fusion gestiegen. Laut den Aktionären sei Vodafone die treibende Kraft hinter den Fusionsplänen, welchen Liberty Global und deren Chef John Malone mit großem Interesse gegenüberstehen. Interessant: Noch im Juni hatte sich Vodafone gegen eine Fusion ausgesprochen.
Liberty Global hatte schon im Sommer großes Interesse an weiteren Zukäufen im europäischen und deutschen Kabelnetz bekundet. Eine Zusammenlegung der Netze von Unitymedia, das zum US-Medienunternehmen gehört, und Vodafone, das Kabel Deutschland übernommen hatte, ist eine weitere Option für beide Unternehmen.
Ein Ergebnis der Gespräche, die Manager von beiden Unternehmen mit potentiellen Investoren führen, ist erst im Laufe des kommenden Jahres zu erwarten. Sowohl Vodafone als auch Liberty wollten sich zu dem Thema bisher nicht äußern. [buhl]
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