Im Übernahmekampf um den türkischen Medienkonzern Gogan Yayin hat sich der US-Finanzinvestor KKR mit einem türkischen Partner verbündet. Kauf-Interessenten haben noch einen Monat Zeit, ein endgültiges Angebot auf den Tisch zu legen.
Der US-amerikanische Private-Equity-Konzern KKR hat sich eingeweihten Kreisen zufolge auf ein gemeinsames Angebot mit einem türkischen Partner geeinigt. Ein mit den Verhandlungen betrauter Finanzmanager sagte der Nachrichtenagentur Reuters, KKR sei eine verbindliche Partnerschaft mit einer der größten türkischen Firmengruppen eingegangen.
Die Dogan-Yayin-Gruppe, die in einen milliardenschweren Steuerstreit mit der Regierung verwickelt ist, will sich trotz des Verkaufs von Anteilen ihres Mediengeschäfts nicht ganz vom Markt zurückzuziehen. Anfang des Jahres verabschiedete das Parlament in Ankara ein Gesetz, das ausländischen Unternehmen erlaubt, einen Anteil von bis zu 50 Prozent eines türkischen Fernsehsenders zu besitzen.
Neben KKR sind auch Time Warner sowie die Texas Pacific Group an der Übernahme der Dogan-Yayin-Gruppe interessiert. Die Interessenten haben noch einen Monat Zeit, ihre endgültigen Angebote auf den Tisch zu legen. [mw]
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