Das traditionsreiche Studio MGM geht nicht an einen neuen Investor. Laut amerikanischen Medienberichten soll das Unternehmen in einem Insolvenzprozess umstrukturiert werden. Die Filmstudios haben im Laufe der Jahre einen Schuldenberg von etwa vier Milliarden US-Dollar angehäuft.
Die MGM-Studios werden nun doch nicht von einem indischen Großinvestor übernommen (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Die Gläubiger haben laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters vom Donnerstag den Beschluss gefasst, die Filmstudios in einem Konkursverfahren zu restrukturieren. MGM meldete daher seine Insolvenz (Chapter 11) beim Bundesinsolvenzgericht an.
Laut einer Mitteilung des Unternehmens wird MGM nun von den ehemaligen Spyglass-Chefs Roger Birnbaum und Gary Barber geführt. Die beiden sollen als CEO eingesetzt werden, wenn die Konkursphase abgeschlossen ist. Bisher unklar ist, ob MGM als eigenständiges Studio bestehen bleiben kann oder in Zukunft ausschließlich als Produktionsstandort firmiert. Durch die Einigung sollte vor allem die Fertigstellung des Filmes „Der Hobbit“ sichergestellt werden (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Dieser zweiteilige Film soll mit finanzieller Beteiligung der Warner Studios produziert werden. [mw]
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