Die britische BBC befindet sich derzeit inmitten eines drastischen Sparprogramms. Aus Kostengründen wird in diesem Jahr die Berichterstattung von den Internationalen Filmfestspielen in Cannes auf ein Minimum reduziert.
Im vergangenen Jahr habe die BBC insgesamt vier Personen in die französische Küstenstadt geschickt, um von den Filmfestspielen zu berichten. Das teilte der Branchendienst „Deadline Hollywood“ am Sonntagabend (Ortszeit) mit. Dazu gehörten auch Kameramänner und Techniker. In diesem Jahr, so der Bericht, wolle man noch weniger Personal zu den Filmfestspielen von Cannes schicken. Der Grund dafür sei ein finanzieller: Der Sender müsse sparen, so „Deadline Hollywood“.
BBC-Generaldirektor Mark Thompson hatte vor fünf Jahren eine Kostenoffensive mit dem Titel „Delivering Creative Future“ eingeleitet, um die hohen Kosten der mit öffentlichen Mitteln finanzierten Medienanstalt schrittweise zu senken. Unter anderem sieht der Plan empfindliche Einschnitte beim Personal vor (DIGITAL FERNSEHEN berichtete).
Die 64. Filmfestspiele von Cannes beginnen in diesem Jahr am 22. Mai. Juryvorsitzender wird zum mittlerweile dritten Mal der US-Schauspieler Robert De Niro.
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