Fernsehforschung weitet Quoten-Messung auf online aus

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Der Wandel weg vom klassischen Fernsehen zur verstärkten Nutzung von Internetangeboten soll nun auch in der Quotenmessung berücksichtigt werden. Ab Herbst will die Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung (AGF) auch Online-Videos erfassen.

Die großen Fernsehanstalten klammern sich seit Jahren an die TV-Quoten als einzig wahre Währung für die Qualität und den Erfolg ihrer Sendungen. Doch die Aussagekraft, die sowie umstritten ist, wird durch die immer stärkere Hinwendung der Zuschauer zu Online- und Streamingangeboten weiter abgeschwächt. Nun will die Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung (AGF) dem Wandel Rechnung tragen und ab Herbst auch die Nutzung von Online-Videos in ihre Messung einbeziehen.

Wie die Medienforscher am Montag bekannt gaben, soll die Messung von Online-Inhalten ab September regelmäßig gemeinsam mit den TV-Quoten veröffentlicht werden. Dazu werden spezielle Messrouter in die 5000 Haushalte installiert, in denen bereits die Fernsehquoten ermittelt werden.
 
Inwiefern diese Messung, die auch nur einmal im Jahr erfolgen soll, repräsentativ und aussagekräftig ist, bleibt noch offen. Zunächst werden nur die Daten von Laptops und PCs ermittelt, nach einigen Monaten sollen noch Tablets und Smartphones berücksichtigt werden. Neben den erwähnten Haushalten sollen noch zwei weitere Panels hinzukommen, in denen die Daten von 20.000 weiteren Personen gemessen werden sollen. [buhl]

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