Der Streit um das Ende des Deutschen Fernsehballetts geht weiter. Jetzt hat der Ballett-Besitzer Peter Wolf den MDR auf Schadenersatz verklagt.
Wie Wolf der Nachrichtenagentur dpa sagte, fordert er 1,1 Millionen Euro von dem Sender. Er bestätigte damit einen Bericht der „Bild am Sonntag“. Es gehe ihm um entgangene Aufträge, Investitionen und Gewinne.
Bereits am Donnerstag habe er eidesstattlich versichert, dass MDR-Fernsehdirektor Wolf-Dieter Jacobi ihm in drei Gesprächen Aufträge über 360 000 Euro für Auftritte im MDR und im Ersten für das kommende Jahr zugesagt habe. Vor einer Woche war bekanntgeworden, dass das Fernsehballett seinen Betrieb Ende März 2014 wegen Auftragsmangels einstellen wird.
Der MDR wies die Vorwürfe Wolfs am Sonntag erneut zurück. Es habe Verträge für 2012 und 2013 gegeben. Diese vertraglichen Verpflichtungen seien ausgelaufen, sagte MDR-Sprecher Walter Kehr. Wolf sei bei Sondierungsgesprächen signalisiert worden, dass es 2014 auf etwa dem gleichen Niveau weitergehen könnte. „Was uns erstaunt und irritiert ist, wie er sich öffentlich über die gute Zusammenarbeit äußert“, sagte Kehr. [dpa]
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