Angesichts der neuen Rundfunkgebühr hat die FDP erneut einen totalen Werbeverzicht bei den Öffentlich-Rechtlichen gefordert. Der medienpolitische Sprecher der Liberalen, Burkhardt Müller-Sönksen, kritisierte zudem die neu beschlossene Haushaltsabgabe.
Der FDP-Politiker schrieb in der „Welt am Sonntag“: „Der teuerste öffentlich-rechtliche Rundfunk der Welt sollte zugunsten der Programmqualität auf Werbung ganz verzichten. Wozu zahlen wir sonst Gebühren?“.
Die Öffentlich-Rechtlichen dagegen wollen nicht auf die Werbegelder verzichten. Der Verwaltungsdirektor des ZDF, Hans-Joachim Suchan, sagte, Werbung entlaste den Gebührenzahler. „Die Einnahmen fließen ins Programm. Eine Abschaffung hätte zur Folge, dass die Gebühren steigen müssten.“ Suchan sagte, die bestehenden Regeln würden Werbung in ZDF und ARD ohnehin schon eng begrenzen.
Die Ministerpräsidenten der Länder haben eine Reform der Rundfunkgebühren beschlossen wonach die Gebühren künftig pro Haushalt und nicht mehr pro Gerät erhoben werden. Die Haushaltsabgabe soll nicht über der bisherigen Gebühr von 17,98 Euro liegen und im Jahre 2013 eingeführt werden. [mw]
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