Bei einem Fußballspiel siegt der FC Bundestag mit 8:2 gegen eine Gruppe türkischstämmiger Journalisten. Doch ums Siegen ging es dabei nicht.
Es ging um die Pressefreiheit, nicht ums Gewinnen – aber der FC Bundestag freut sich trotzdem über seinen 8:2-Sieg. Mit einem Spiel gegen türkischstämmige Journalisten hat die Fußballmannschaft des Bundestags am Dienstag in Berlin ein Zeichen für die weltweite Pressefreiheit gesetzt. Im Anschluss an das 60-minütige Spiel brachen die beiden Mannschaften zur „dritten Halbzeit“ in ein Restaurant auf, wie es hieß.
Das Spiel sollte auf die Situation der Journalisten aufmerksam machen, die sich weltweit derzeit in Haft befinden. „Das Ergebnis spielt bei so einer Begegnung nur eine untergeordnete Rolle, im Vordergrund steht unser Einsatz für die Pressefreiheit“, sagte Mannschaftskapitän Marcus Weinberg (CDU) nach dem Spiel. Es habe „richtig Spaß gemacht“.
Die Bundestags-Elf spielt in den offiziellen Trikots der Deutschen Fußballnationalmannschaft und bestreitet bis zu 20 Spiele pro Jahr. Sie ist interfraktionell besetzt, nach der Bundestagswahl stießen auch AfD-Abgeordnete dazu. Ein Torschütze durfte sich am Dienstagabend besonders freuen: Der Abgeordnete Oliver Luksic von der FDP war mit vier Toren besonders erfolgreich – und feierte auch noch seinen Geburtstag. [dpa/tk]
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