Der Hollywoodregisseur Justin Lin hat Hollywoods Besessenheit für 3D-Filme kritisiert. Es habe im Vorfeld zu „Fast & Furious 5“ Überlegungen gegeben, den Film in 3D zu drehen. Dagegen habe Lin sich vehement gewehrt.
Justin Lin äußerte sich in einem Exklusivinterview mit dem Technikmagazin „Home Cinema Choice“ sehr kritisch über die 3D-Branche. „Ich denke, 3D wurde eher als Geschäftsmodell und nicht aus ästhetischen Gründen in die Filmindustrie aufgenommen“, meinte der Regisseur. Für ihn sei es eine Schande, dass man Fans mit billigem 3D abzocke. Um einen Film in gutem 3D zu filme, müsse man ein Top-Regisseur wie James Cameron und Peter Jackson sein, um das passende Umfeld und geeigneten Mitteln zu erhalten und so diese Technik ästhetisch umzusetzen.
Außerdem erzählte Lin, dass die Blu-ray für ihn sehr wichtig sei. Ein Film sei für ungefähr acht Wochen in den Kinos und dann verschwunden. Als Blu-ray ist er für immer da, so der Regisseur, der aus dem Nähkästchen plauderte, dass er für die Blu-ray-Veröffentlichung noch einmal den Film überarbeite. Beispielsweise nehme er die Farbkorrektur ein zweites Mal vor – „nur um sicher zu gehen“. Denn wenn seine Kinder den Film einmal sehen werden, dann werde es auf Blu-ray sein. Außerdem würden für Lin die vielen Extras ebenfalls wichtig sein.
[nn]
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