Fall Böhmermann: Erdogan scheitert mit neuer Beschwerde

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Nach dem Ende der Ermittlungen gegen Jan Böhmermann versucht der türkische Präsident weiter, gegen den Satiriker vorzugehen. Damit ist er vorerst gescheitert.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan ist mit einer Beschwerde zur Einstellung der Ermittlungen gegen Jan Böhmermann gescheitert. Die Generalstaatsanwaltschaft Koblenz wies die Beschwerde von Erdogan am Freitag als unbegründet zurück.

Anfang Oktober hatte die Staatsanwaltschaft Mainz die Ermittlungen gegen Jan Böhmermann wegen Beleidigung nach Paragraf 185 und 103 eingestellt. Der Satiriker hatte in seiner Sendung „Neo Magazin Royale“ Ende März mit seinem Schmähkritik-Gedicht für weltweites Aufsehen gesorgt, mit dem er das Vorgehen von Erdogan gegen einen „Extra 3“-Beitrag beim NDR kritisiert hatte. Aufgrund der plumpen Art der Satirenummer hatte es in der Folge – und auf Nachdruck des türkischen Präsidenten Erdogan – rechtliche Ermittlungen gegen Böhmermann gegeben. [hjv]

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16 Kommentare im Forum
  1. In Deutschland echauffiert sich die versammelte Medienmacht über ein paar spitze Bemerkungen gegenüber unseren poltischen Vorturnern. Böhmermann beleidigt Erdogan auf geschmackloseste Art und alle sollen es gut finden. Das ist schizophrene Moral. Und von wegen künstlerische Freiheit..., in Deutschland leben 80 Millionen, die genauso viel oder genauso wenig Künstler sind wie Böhmermann.
  2. Das ist eben nicht vergleichbar! Du hast den Sinn des Beitrags von Böhmermann eben überhaupt nicht verstanden!
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