Fakten, Fakten, Fakten:BR-Rundfunkrat lehnt FDP-Mann Markwort ab

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Bei der Besetzung des Rundfunkrates des Bayerischen Rundfunks kommt es zum Konflikt mit der FDP im Landtag. Der Rundfunkrat lehnt den als FDP-Vertreter entsandten Abgeordneten und Medienunternehmer Helmut Markwort als neues Mitglied ab.

Die Entsendung Markworts entspreche nicht den Vorgaben im Bayerischen Rundfunkgesetz, entschied das Aufsichtsgremium des Senders nach dpa-Informationen in seiner jüngsten nicht-öffentlichen Sitzung. Ein Grund sind demnach mögliche Interessenskonflikte wegen Markworts Beteiligungen und geschäftlichen Aktivitäten bei privaten Radiosendern.

Insgesamt waren vom Landtag zwölf Politiker entsprechend der Stärke der Fraktionen benannt worden. Alle elf anderen Abgeordneten wurden akzeptiert. Das Landtagspräsidium und der Rundfunkrat bestätigten am Montag auf Anfrage ein entsprechendes Schreiben des Rundfunkrates an den Landtag.

Markwort kritisierte die Entscheidung scharf und widersprach ihr mit einem juristischen Schriftsatz seines Anwalts. „Der Bayerische Rundfunk will sich seine Kontrolleure selbst aussuchen“, sagte der 82-Jährige auf Anfrage.

Der Landtag wurde vom Rundfunkrat aufgefordert, jemand anderen zu entsenden. Sollte es keine Einigung geben, droht ein Streit vor Gericht. Die Neubesetzungen waren wegen der Landtagswahl im vergangenen Herbst nötig geworden. Der Rundfunkrat hat insgesamt 50 Mitglieder. Sie sollen die politischen, weltanschaulichen und gesellschaftlichen Gruppen Bayerns vertreten. [dpa]

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3 Kommentare im Forum
  1. Der Herr hat sich allein mit seinen Erzeugnissen für den Job disqualifiziert. Aber unabhängig davon gehören Parteien da einfach nicht hin.
  2. Mal unabhängig davon, dass ich H.Markwort auch nicht mag, stelle ich mir auch die Frage weshalb solche Posten noch von so vielen Ü65ern besetzt werden müssen.
  3. Wie sie penibel darauf achten, als wären sonst Einflüsse nicht politischer Natur. Da gibts meines Erachtens auch bestimmt den einen oder anderen Interessenskonflikt, wie das so läuft. Natürlich gehört ein FDP oder sonstiger Parteivertreter nicht hin, aber da ist mir zu viel am Ring durch die Manege zieherei dabei. Bei anderen Köpfen wird nicht son Theater gemacht.
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