Facebook setzt auf intelligente Software, wie sie auch Geheimdienste benutzen. Damit will das soziale Netzwerk die Beeinflussung der öffentlichen Meinung durch gefälschte Konten verhindern.
Wie aus dem Facebook-Weißbuch „Information Operations and Facebook“ hervorgeht, hat der Internetkonzern auf seiner Plattform „Muster von Informationsfeldzügen“ festgestellt. Dem soll nun mithilfe intelligenter Software ein Ende gemacht werden, wie der „Spiegel“ berichtet. Sie wird Fake-Accounts aufspüren und melden. Solche Konten verbreiten beispielsweise gleiche Inhalte mehrfach und wiederholt oder markieren bestimmte Inhalte in koordinierten Aktionen massenhaft mit „Gefällt mir“.
Die Diskussion über Fake-News und Meinungsmanipulation in Facebook kam durch den US-Wahlkampf ins Rollen. Jetzt will das soziale Netzwerk mit seinen neuen Maßnahmen gezielt gegen drei Dinge vorgehen: Zum einen Datensammlung von Regierungen, um Dissidenten zu lokalisieren und zu bekämpfen. Die Verbreitung von Fake News über das soziale Netzwerk. Zudem soll die falsche Vervielfältigung durch automatisierte Meinungsäußerungen mittels Bots bekämpft werden.
Das Facebook bereits aktiv Fake-News und -Accounts bekämpft, zeigt die erste Runde der Präsidentschaftswahlen in Frankreich. Im Zuge derer schloss das Netzwerk 30.000 verdächtige Konten. [tk]
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