Erstmals hat Facebook Zahlen zu den gelöschten Hass-Kommentaren auf seiner Plattform in Deutschland genannt. Die Politik will den Anbieter weiter in die Pflicht nehmen.
Facebook hat im letzte Monat in Deutschland rund 100.000 Inhalte mit Hassreden gelöscht. Das gab der europäische Politik-Verantwortliche von Facebook, Richard Allan, bekannt. Für Bundesjustizminister Heiko Maas is das noch immer zu wenig: Sobald User strafbare Inhalte melden, lösche Facebook in 46 Prozent der Fälle, während es bei Youtube 10 Prozent und Twitter 1 Prozent seien.
Auch wenn die Quote für Beschwerden der Ende 2015 gegründeten Task Force jugendschutz.net höher ist (Facebook: 84 Prozent, Youtube: 86 Prozent), so sieht der Minister noch weiter Luft nach oben. „Die Lage ist besser geworden, aber sie ist noch lange nicht gut“, so Maas. Er kritisierte die fehlende Transparenz der sozialen Netzwerke und überlegt deshalb, die Anbieter über Beschwerden und Umgang bezüglich illegaler Hass-Kommentare einer Offenlegungspflicht zu unterziehen.
Facebook hatte zwar die Zahl von etwa 100.000 gelöschten Hass-Inhalten bekannt gegeben, jedoch keine Angaben dazu gemacht, wie viele Beschwerden insgesamt eingegangen waren. Nach Angaben des sozialen Netzwerks werden alle Meldungen auf illegale Hasskommentare händisch geprüft und bearbeitet.
Facebook hatte zwar die Zahl von etwa 100.000 gelöschten Hass-Inhalten bekannt gegeben, jedoch keine Angaben dazu gemacht, wie viele Beschwerden insgesamt eingegangen waren. Nach Angaben des sozialen Netzwerks werden alle Meldungen auf illegale Hasskommentare händisch geprüft und bearbeitet.
[hjv]
Bildquelle:
- Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com