Facebook droht israelischem Mark Zuckerberg mit Klage

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Der Onlineriese Facebook droht einem israelischen Unternehmer mit einer Klage, weil dieser unerlaubt Nutzerkonten an Unternehmen verkauft haben soll. Um mehr Aufmerksamkeit zu erhalten, hat sich dieser einen neuen Namen zugelegt: Rotem Guez heißt von nun an Mark Zuckerberg.

Guez und die Internetplattform gerieten bereits vor rund einem Jahr aneinander. Der Israeli hatte eine Firmenseite auf Facebook mit dem Titel „Mark Zuckerberg“ ins Leben gerufen, über die er laut eigener Aussage Marketinglösungen anbot. Facebook, das von dem US-Amerikaner Mark Zuckerberg geleitet wird, habe daran offenbar keinen Gefallen gefunden und die Seite am 29. Januar 2011 ohne Begründung sperren lassen, so Rotem Guez auf seiner Webseite.

Nur wenige Monate später ging der Streit in die nächste Runde. Guez gründete die Internetfirma Like Store, welche die „gefällt mir“-Meinungen („i likes“)an Unternehmen verkauft. Händler und Dienstleister, die sich auf Facebook präsentieren, können durch eine erhöhte Anzahl von „gefällt mir“-Klicks eine höhere Popularität erzeugen. Weil Guez somit erneut gegen die Geschäftsbedingungen verstoßen haben soll, habe Facebook am 1. September dieses Jahres sogar mit einer Klage gedroht.

Damit hatte Rotem Guez offenbar genug und setzte zu einem Publicity-Stunt an. Am 7. Dezember habe er seinen Namen offiziell in Mark Zuckerberg ändern lassen, wie ein Video auf seiner Webseite zeigt. Weil er nach wie vor den Like Store betreibt, habe Facebook genau eine Woche darauf erneut mit einer Unterlassungsklage gedroht. Diesmal wisse der Konzern aber nicht, dass er einen „neuen“ Mark Zuckerberg verklagen will, hieß es weiter. Facebook selbst hat sich bislang nicht zu dem Sachverhalt geäußert. [dm]

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1 Kommentare im Forum
  1. AW: Facebook droht israelischem Mark Zuckerberg mit Klage Da war jemand schneller als Facebook und das ist dann eine Klage wert.
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