Die Facebook-Aktie hat einige der schlechtesten Tage seit dem Börsengang im Mai hinter sich: Am Montag verlor das Papier bis zum Handelsschluss in New York mehr als 8 Prozent auf 28,25 Dollar. Am Dienstagmorgen ging es weitere 3 Prozent hinunter auf 27,15 Dollar.
Über die Gründe des Einbruchs herrschte Rätselraten. Die Verkaufswelle könnte damit zusammenhängen, dass Facebook am Donnerstag nächster Woche (26. Juli) die Geschäftszahlen für das zweite Quartal vorlegt. Zuletzt waren immer wieder Befürchtungen aufgekommen, dass sich das Wachstum des Sozialen Netzwerks deutlich verlangsamt haben könnte.
Problem ist dabei weniger die Nutzerzahl, die bei rund 900 Millionen liegt, sondern vielmehr die überlebenswichtigen Werbeeinnahmen. Diese sind die Haupteinnahmequelle des von Mark Zuckerberg gegründeten Unternehmens.
Sorgen bereitet den Investoren vor allem das Mobilgeschäft von Facebook. Viele Nutzer halten mittlerweile über die Smartphone-App den Kontakt zu ihren Freunden. Die kleinen Bildschirme der Telefone erlauben es aber kaum, Werbung zu zeigen. Die Facebook-Strategen arbeiten fieberhaft daran, eine Lösung für dieses Dilemma zu finden.
Facebook ist nach dem verpatzten Börsengang ohnehin bei den Anlegern in Ungnade gefallen: Die Aktie war zu 38 Dollar verkauft worden und fiel schon am zweiten Handelstag wie ein Stein. Zwischenzeitlich kostete sie nur noch 25,52 Dollar, war dann aber wieder über die 30-Dollar-Marke geklettert.
[dpa]
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