Ex-Rennfahrer Niki Lauda zetert über „Schwulen-Nummer“ im ORF

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Formel-1-Weltmeister und TV-Kommentator Niki Lauda hat dem ORF eine „quotengeile Schwulen-Nummer“ vorgeworfen, weil in der Prominenten-Tanzshow „Dancing Stars“ der TV-Moderator und Entertainer Alfons Haider mit einem Mann tanzen will.

In einem Gespräch mit der Tageszeitung „Österreich“ (Montagsausgabe) forderte Lauda den zuständigen ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz auf, die Teilnahme Haiders in der kommenden Staffel der Show zu unterbinden. Der Sender lasse sich durch den „PR-geilen Alfons Haider“ missbrauchen und gebe sich „aus reiner Quotengeilheit“ dafür her, „schwules Tanzen zu propagieren“.

„Es gibt so was wie gute Traditionen in unserer Kultur – dazu gehört, dass Männer mit Frauen tanzen. Bald kommt die Zeit, da werden wir uns noch alle öffentlich dafür entschuldigen, dass wir heterosexuell sind“, empörte sich der 61-Jährige. „Ich will nicht, dass meine Kinder im ORF sehen, dass ein Mann mit einem Mann tanzt – und dass sie glauben, das nachmachen zu müssen.“

Lauda ging in dem Gespräch noch einen Schritt weiter und appellierte an den Stiftungsrat des Senders und die österreichische Bundespolitik, „hier ein klares Wort zu sprechen“. Gegen Homosexuelle habe er persönlich überhaupt nichts, betonte der Ex-Rennfahrer. Er beschäftige bei seiner Fluggesellschaft „jede Menge Schwule (…) sogar als Ausbildner“.

Der Schwulenverband Hosi Wien reagierte humorvolll auf die öffentlichen Ausbrüche Laudas und lud ihn zum 14. Regenbogenball am 12. Februar in die Hofburg ein. So könne er sich selbst davon überzeugen, „in welch stimmungsvoller Atmosphäre Lesben und Schwule gemeinsam mit Heterosexuellen als gleich- und verschiedengeschlechtliche Paare übers Tanzparkett fegen“, sagte Hosi-Obmann Christian Högl.

Gerade die Aussagen von Lauda bewiesen, dass es immer noch große Vorurteile gegenüber Lesben und Schwulen gebe. Da könne die selbstverständliche Teilnahme eines Männerpaars bei ‚Dancing Stars‘ einen wichtigen Beitrag zur Normalisierung leisten. Insbesondere, weil hier gleichgeschlechtliche Beziehungen nicht auf ihre Sexualität reduziert, sondern als Aspekt der  Freizeitkultur gezeigt würden, so Högl.

Marco Schreuder, Sprecher der Grünen-Initiative Andersrum Wien sagte am Momntag, die ebenfalls im Interview getätigte Aussage Laudas, dass in der westlichen Kultur Männer nicht mit Männern tanzen würden, sei schon allein durch das Schuhplatteln zu widerlegen. Außerdem hätten weder der ORF noch ein Vater Einfluss auf die geschlechtliche Neigung ihrer Kinder. [ar]

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50 Kommentare im Forum
  1. AW: Ex-Rennfahrer Niki Lauda zetert über "Schwulen-Nummer" im ORF Ach, Herr Lauda, da war ja wohl nix. Andere Eltern mögen es vielleicht nicht, wenn Ihre Kinder sehen, wie manche Menschen mit überhöhter Geschwindigkeit im Kreis fahren und das Sport nennen. Oder sie mögen keine Menschen mit verbrannten Gesichtern im TV sehen, weil sie sich gruseln könnten. Und ganz ehrlich: Bei all dem, was Fernsehen so bietet, sind tanzende Männer doch noch recht harmlos. Alles klar, Herr Lauda?
  2. AW: Ex-Rennfahrer Niki Lauda zetert über "Schwulen-Nummer" im ORF Lauda soll Schwule lieben lernen - Stars - Aktuelle Nachrichten - Salzburg24.at
  3. AW: Ex-Rennfahrer Niki Lauda zetert über "Schwulen-Nummer" im ORF ...und die "linke Fraktion" rückt schon aus und geht auf Niki Lauda los....
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