Im Prozess um die NDR-Drehbuchaffäre hat die Staatsanwaltschaft am Dienstag drei Jahre Haft für Doris Heinze gefordert. Diese widerspricht nun: „Bestechlich bin ich nicht gewesen“.
Die langjährige NDR-Fernsehspielchefin Doris Heinze hat im Prozess um ihre Drehbuch-Affäre ein emotionales Schlusswort gehalten. «Bestechlich bin ich in meinem ganzen Leben nicht gewesen, das passt wirklich nicht zu mir», sagte die 63-Jährige am Dienstag unter Tränen vor dem Hamburger Landgericht. Ihr sei zwar klar gewesen, dass sie Unrecht begeht: «Mir war klar, dass das, was wir gemacht haben, nicht in Ordnung war.» Die juristischen Dimensionen aber habe sie «in keiner Weise» gesehen.
Das Urteil wurde für den späten Dienstagnachmittag erwartet. Wie bereits im Laufe des Dienstags bekannt geworden war, fordert die Staatsanwaltschaft drei Jahre Haft für Doris Heinze. Der 63-jährigen wird im Rahmen der NDR-Drehbuch-Affäre Bestechlichkeit und Veruntreuung vorgeworfen. [dpa/hjv]
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