
Berlin – Ulrich Ende, ehemaliger N-24-Chef, wird künftig als Geschäftsführer des Senders Das Vierte fungieren. Der erfahrene Fernsehmann wagt damit einen Neustart in seiner Branche.
Die Phoenix Medien GmbH, eine Tochtergesellschaft der Spirit On Media Group bei der Ende als Geschäftsführer fungiert, hat den Spartensender im Mai erworben. Einem Bericht des „Tagesspiegel“ zufolge will Ende Das Vierte zum Vollprogramm ausbauen. So starten ab Mitte August Formate wie die Informationssendung „Neues aus der Medizin“, der Talk „Berggespräche“ und die selbst produzierte werktägliche Sitcom „Ein Haus voller Töchter“.
Den großen Vorteil seines neuen Senders sehe Ende in der Unabhängigkeit. Das Vierte unterliege keinen Formatzwängen eines Konzerns wie etwa beim Pro-Sieben-Sat-1-Verbund. „Das Vierte soll all denen eine Heimat geben, die sonst eine ganze Sendergruppe brauchen, um ihre Interessen abzudecken“, sagte Ulrich Ende. Dies sei nicht leicht umsetzbar, fügte der TV-Mann hinzu: „Ich bin kein Freund von vollmundigen Versprechungen. Wir werden sehen, was realisierbar ist.“[mg]
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