Der ehemalige landespolitische Fernsehchef beim Südwestfunk in Mainz, Rudolf Gemmecke, ist tot. Bis zu seinem Ruhestand 1995 arbeitete er in verschiedenen Positionen bei der Rundfunkanatsalt. Er starb im Alter von 77 Jahren.
Wie der SWR erst am Donnerstag bekannt gab, starb Rudolf Gemmecke bereits am vergangenen Samstag (17. März). In der Mitteilung der Rundfunkanstalt sagte SWR-Intendant Peter Boudgoust: „Rudolf Gemmecke gehörte in Mainz zu den Fernsehmachern der ersten Stunde.“
Er sei ein versierter Kenner der Landespolitik und ein leidenschaftlicher Journalist gewesen, der am Auf- und Ausbau des Fernsehens in Rheinland-Pfalz entscheidend mitwirkte. „In Erinnerung bleiben vor allem seine tatkräftige Herangehensweise und sein unabhängiger Geist“, so Boudgoust. Journalistische Kriterien hätten für ihn oberste Priorität gehabt – „das vermittelte er auch dem Nachwuchs.“
1934 in Köln geboren, begann Rudolf Gemmecke seine Karriere beim Südwestfunk 1965. Dort übernahm er neun Jahre später die Ressortleitung Politik und Gesellschaft und war ab 1980 als Abteilungsleiter auch für die Sportberichterstattung verantwortlich.
Von 1981 bis zu seinem Ruhestand im Jahr 1995 war er zudem stellvertretender Hauptabteilungsleiter Fernsehen Mainz. Rudolf Gemmecke verantwortete sowohl unterhaltsame wie auch politische Fernsehformate. Ungezählte Male moderierte er Sendungen wie „Politik Südwest“, produzierte Filmbeiträge, längere Features und aktuelle Diskussionssendungen. [su]
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