ERF Medien wird künftig seine TV-Produktionen vollständig digital umsetzen. Dafür hat das Unternehmen seinen Produktionsbereich modernisiert und neue Fernsehkameras angeschafft, um den Sendebetrieb von Voll- in Breitbild umzustellen.
Die neuen Kameras, mit denen der Wechsel des Bildformats von 4:3 auf 16:9 erfolgt, haben einen Wert von 156 000 Euro, erklärte Wolf-Dieter Kretschmer, Leiter von ERF Fernsehen. „Das waren hohe Investitionen, um mit zeitgemäßer Technik zu senden“, sagte er. Mit dem Neukauf reagiert das Unternehmen auf die flächendeckende Verbreitung von Flachbildfernsehern und entledigt sich der ungeliebten schwarzen Balken an den Bildrändern. Bereits seit Montag wird im Breitbild-Format gesendet.
Zusätzlich wurden im Sommer das Fernsehstudio und der Regieraum an die neuen Sendeanforderungen angepasst. Bereits seit Frühjahr zeichnet der Sender Produktionen außerhalb des eigenen Studios in 16:9 auf. Insgesamt wurden vier Kilometer Kabel verlegt, vier neue Kamerazüge angeschafft und die Zentraltechnik ausgetauscht. Zusätzlich erneuerte das Unternehmen den Bildmischer. 23 Bildschirme stehen den Mitarbeitern nun bei der TV-Produktion zur Verfügung.
Der Evangeliums Rundfunk strahlt sein 24-Stunden-Programm unter dem Namen ERF 1 über Satellite digital sowie im Internet aus. Die meisten Sendungen stehen den Interessierten dort in einer Datenbank zum Abruf bereit. Einige Formate sind auch beim Privatsender Das Vierte und bei rund 35 Regionalsendern zu sehen. [rh]
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