Der Satellitenbetreiber Eutelsat hat im ersten Halbjahr seines Geschäftsjahres 2010/11 einen Umsatz von 575,9 Millionen Euro eingefahren. Nach wie vor drückt das Unternehmen allerdings eine Schuldenlast von 2,415 Milliarden Euro.
Das geht aus am Donnerstagabend in Paris vorgelegten Bilanzzahlen hervor. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) stieg um 12,5 Prozent auf 463,0 Millionen Euro. Bei den Umsätzen gab es ein Plus von 13,3 Prozent zu verzeichnen. Darüber hinaus verwies das Unternehmen auf einen offenen Auftragsbestand mit einem Volumen von 4,9 Milliarden Euro.
Der Löwenanteil des Eutelsat-Umsatzes (69,2%) entfiel mit 392,1 Millionen Euro auf den Bereich TV-Dienste. Gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres wuchsen die Einnahmen in diesem Segment um 8,5 Prozent. Als Gründe wurden neue Pay-TV-Kapazitätsabkommen in Russland und Afrika sowie für die Satelliten Atlantic Bird 4A und 9A genannt. Mit Daten- und Mehrwertdiensten verdiente das Unternehmen 116,9 Millionen Euro.
Zum 31. Dezember 2010 verzeichnete Eutelsat auf seiner Flotte mit 26 Satelliten insgesamt 653 operative Transponder. Dies war ein Anstieg von 7,2% im Vergleich zum 31. Dezember 2009. Die Zahl der vermieteten Transponder stieg in einem Jahr von 532 auf 590. Das entspricht einem Anstieg von 10,9 Prozent und erhöhte die Auslastungsquote von 87,4 auf 90,4 Prozent.
Michel de Rosen, CEO Eutelsat Communications, sprach von ausgezeichneten Ergebnissen, die einmal mehr die Qualität des Geschäftsmodells von Eutelsat unterstrichen. Trotz des gescheiterten Starts des Satelliten W3B zeigte sich de Rosen überzeugt, die im Juli 2010 veröffentlichten Finanzziele erreichen zu können. Durch den Ausbau des digitalen Fernsehens und professioneller Datennetze besitze jeder der Eutelsat-Geschäftsbereiche starke Wachstumsaussichten. [ar]
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