TV-Konzerne aus Italien, Frankreich und aus Deutschland die ProSiebenSat.1 Media AG gründen eine Werbe-Allianz gegen den zunehmenden Kundenschwund ins Netz.
Ihnen laufen die Werbekunden weg zu Google, Facebook und Co. Ein Konsortium europäischer TV-Anstalten hat nun die Gründung eines gemeinsamen Unternehmens für die Video-Vermarktung ihrer Inhalte verkündet. Insgesamt arbeiten bei dem Projekt neun Konzerne aus zehn Ländern zusammen.
Dazu gehören unter anderem aus Deutschland die ProSiebenSat.1 Media AG, aus Italien Mediaset oder auch der französische Sender TF1. Man erhofft sich von der Gründung dieser Medienallianz verbesserte Strukturen im Kampf um potenzielle Kunden. Dabei betont man die enorme Reichweite, die nach eigenen Angaben circa die Hälfte der europäischen Bevölkerung umfasst, sowie die gezielte Platzierung innerhalb der eigenen Qualitätsformate.
Bei den Netzgiganten Facebook und Google geschieht die Zuweisung automatisch. Was zum einen den Vorteil der Zielgruppengenauigkeit und Kosteneffizienz mit sich bringt, aber auch zu Problemen, beispielsweise mit extremistischen Inhalten in sozialen Netzwerken, geführt hat.
Die RTL Group hat sich aus der Allianz herausgehalten, weil man in den meisten Ländern eigenen Dependancen betreibt und daher eher auf eine interne Lösung bestrebt ist. [bey]
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