
München – Mobiles Breitband-Internet für alle – unter diesem Motto nimmt EU-Kommissarin Viviane Reding am Dienstag die 27 EU-Mitgliedsstaaten in die Pflicht.
Wie das Nachrichtenmagazin „Focus“ berichtet, plädiert die Luxemburgerin in einem Strategiepapier für eine besser koordinierte Rundfunkfrequenzvergabe in Europa.
Anlass für den Vorstoß Redings ist der europaweite Technologiewechsel vom Analog- zum Digitalfernsehen bis 2012. Durch die neue Technik brauchen TV-Sender nur ein Sechstel der bisher nötigen Frequenzen. Einen Großteil der frei gewordenen Sendebereiche („Digitale Dividende“) sollen die Mitgliedsstaaten nun einheitlich für drahtloses Breitband-Internet, Handy-TV oder andere Multimedia-Dienste reservieren.
Reding sagte „Focus“: „Ich fordere die EU-Staaten auf, diese Chance im Interesse der Bürger zu nutzen.“ Nach Schätzungen der EU beläuft sich der europäische Markt für Drahtlos-Angebote auf 250 Milliarden Euro. [fp]
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