Nicht nur in Deutschland kommt der Breitbandausbau nur schleppend voran. Mit einem neuen Vorschlag will die EU Investitionen für schnelles Internet in ganz Europa erleichtern, so sollen Zahlungen über mehrere Jahre gestreckt werden können.
Dass schnelles Internet eine Voraussetzung für die anhaltende Wettbewerbsfähigkeit ist, wissen auch die Netzbetreiber in Deutschland. Dennoch verhindern Streitigkeiten über den richtigen Weg einen zügigen Ausbau der Netze. Doch nicht nur in Deutschland geht der Breitbandausbau nur langsam voran. Eines der größten Probleme ist dabei die Finanzierbarkeit. Nun will die EU-Kommission Anreize für Investitionen schaffen. Ein entsprechender Vorschlag sei momentan in Arbeit, so das Portal „Finanzen.net“ am Montag.
Demnach würden neue Regeln erstellt, die Zahlungen zum Netzausbau über mehr als zwei Jahre möglich machen sollen. Diese Option, die etwa in Schweden bereits angewendet wird, soll es interessierten Kunden leichter machen, den Ausbau zu finazieren. Die übliche Laufzeitbegrenzung von zwei Jahren für Telekommunikationsverträge sei jedoch nicht in Gefahr, heißt es aus EU-Kreisen.
Noch befindet sich dieser Vorschlag in einer frühen Phase, bis zur Präsentation im September seien noch Details zu klären, erklärte ein Sprecher der Behörde. Zudem müssen die EU-Staaten sowie das Europaparlament dem Vorstoß zustimmen. [buhl]
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