Die Europäische Kommission hat neue Spielregeln für die Förderung von Fernsehproduktionen veröffentlicht. Fiktionale Formate wie Fernsehfilme, aber auch Animationprojekte, werden bis zu einem Budget von 500 000 Euro gefördert.
Etwas weniger Geld steht für Dokumentarfilme bereit, bei denen die Höchstgrenze auf 300 000 Euro festgelegt wurde. Generell wurde eine prozentuelle Höchstgrenze von 12,5 Prozent (Fiktion) bzw. 20 Prozent (Dokumentationen) der Produktionskosten eingeführt. Für eine Förderung durch das Media-Programm der EU müssen außerdem 50 Prozent der Finanzierung gesichert sein und Vorverkaufs- bzw. Koproduktionsverträge mit mindestens drei europäischen Fernsehsendern vorliegen.
Die Auswahl der Projekte erfolgt auf der Grundlage eines Punktesystems, das sich laut Kommission aus der Bewertung des Vertriebspotentials, der Qualität des Projekts sowie dem Produktionshintergrund der Firma zusammensetzt. Ein hoher Anteil an Auslandsfinanzierung werde „sehr positiv“ bewertet, hieß es. Insgesamt laufen drei Bewerbungsphasen. Sie enden am 15. November 2010, 28. Februar 2011 und 20. Juni 2011. Zur Gesamthöhe der Förderungen machte die EU keine Angaben. [ar]
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