Die EU-Kommission hat die Übernahme von Eurosport durch Discovery Communications durchgewunken. Wettbewerbsrechtliche Bedenken würden demnach nicht bestehen. Eurosport gehört in Europa zu den Broadcastern mit der größten technischen Reichweite.
Die Kommission der Europäischen Union hat die Übernahme des TV-Veranstalters Eurosport durch das US-amerikanische Medienunternehmen Discovery Communications genehmigt. Laut der Kommission würde die geplante Übernahme keinen Anlass für wettbewerbsrechtliche Bedenken geben. Beide Parteien hätten nur mäßige Marktanteile auf Geschäftsfeldern, wo sich ihre Aktivitäten überschneiden, wie etwa den Märkten für TV-Rechte und -Werbung.
Discovery hatte die Komplettübernahme von Eurosport im Januar angekündigt. Der US-Konzern hatte dabei eine Übernahmeoption in dem seit Dezember 2012 bestehenden Vertrag mit TF1, dem bisherigen Hauptanteilseigner von Eurosport, gezogen. Durch das Ziehen der Option kann Discovery vorerst seinen Anteil an Eurosport auf 51 Prozent ausbauen. TF1 kann anschließend auch die restlichen 49 Prozent an das Unternehmen verkaufen.
Eurosport zählt bezogen auf seine technische Reichweite zu den am weitesten verbreiteten Sendern in Europa. Der Hauptsender erreicht in Europa und angrenzenden Regionen wie Nordafrika und dem Mittleren Osten rund 133 Millionen Haushalte. Wie Discovery bereits ankündigte, plant man für Eurosport den Erwerb weiterer Sportrechte. [ps]
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