Die Europäische Kommission hat die Übernahme von BSkyB durch Rupert Murdochs News Corporation genehmigt. Der Wettbewerb werde durch die Übernahme nicht gefährdet. Die britischen Behörden müssen nun noch entscheiden, ob die Medienvielfalt gefährdet ist.
Die EU-Kommission teilte am Dienstag mit, dass aus wettbewerbsrechtlicher Sicht der Übernahme des britischen Pay-TV-Anbieters BSkyB durch das US-Medienunternehmen News Corporation, kurz News Corp, nichts im Wege steht. Der Kommissionsvizepräsident und EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia sagte, dass diese Übernahme „dem Wettbewerb im Vereinten Königreich ganz bestimmt nicht abträglich“ sei. Inwiefern die Fusion die Medienlandschaft Großbritanniens beeinflusse, müssten die britischen Behörden entscheiden.
Im November hatte das Rupert Murdoch gehöhrende Unternehmen News Corp die Übernahmepläne zur Genehmigung bei der Kommission eingereicht. Die Entscheidung der britischen Behörden wird noch erwartet und hatte bereits im Vorfeld für viel Wirbel gesorgt. Nachdem der britische Wirtschaftsminister Vince Cable Anfang November erklärt hatte, die Übernahme durch die Regulierungsbehörde Ofcom prüfen zu lassen (DIGITAL FERNSEHEN berichtete), drohte Murdochs Sohn, James Murdoch, mit einem Rückzug aus Großbritannien sollte der Übernahme nicht zugestimmt werden (DF berichtete). Bei der Komplettübernahme geht es um den Ankauf der restlichen 61 Prozent BSkyB-Aktien durch News Corp und einen europaweiten Zusammenschluss verschiedener Medienunternehmen. [js]
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