Die EU-Wettbewerbshüter haben die milliardenschwere Übernahme des Medienimperiums 21st Century Fox durch Walt Disney mit Einschränkungen erlaubt.
Disney müsse seine Beteiligungen an sämtlichen Dokumentationssendern in Europa veräußern, teilte die zuständige EU-Kommission am Dienstag in Brüssel mit. Dabei handele es sich um A+E Television Networks, History, H2, Crime & Investigation sowie Blaze und Lifetime.
Bei der Produktion und dem Vertrieb von Kinofilmen der beiden großen Hollywood-Studios Disney und Fox gibt es laut EU-Kommission hingegen keine Bedenken. Das aus der Fusion hervorgehende Unternehmen hätte immer noch erhebliche Konkurrenz durch Firmen wie Sony oder Universal.
Disney hatte sich im Dezember 2016 mit Fox geeinigt, den Großteil des Film- und Fernsehgeschäfts von Medienmogul Rupert Murdoch zu übernehmen. Im Anschluss lieferte Disney sich allerdings noch einen Bieterkampf mit dem US-Kabelriesen Comcast, der sich im Juli geschlagen gab. Disney hatte zuletzt 71,3 Milliarden Dollar (etwa 62,6 Milliarden Euro) geboten. [dpa]
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