Der Fusion von Unitymedia und Vodafone steht im Grunde nichts mehr im Weg. Es sollen noch einige Auflagen gestellt werden, allerdings sieht die EU-Kommission keine Schwächung des Wettbewerbs.
Schon weit vor der Übernahme von Unitymedia seitens Vodafone äußerten Kritiker Bedenken, dass der milliardenschwere Deal kleinere Wettbewerber aus dem Markt drängen und das zum Schaden der Endkunden wäre.
Laut eines Artikels der „Welt“ treffen diese Bedenken nach Angaben von Insidern bei den Kartellwächtern in der Europäischen Union kaum auf Bedenken. Die Fusion könne wie geplant statt finden. Es gebe weder schwerwiegende Befürchtungen für den Wettbewerb im Kabelmarkt in Deutschland noch für das Festnetz- und Mobilfunkgeschäft in Tschechien, sagten mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters.
„Wir erwarten eine finale Freigabe im Sommer dieses Jahres“, sagte Vodafone gegenüber der „Welt“. „Wir werden den Inhalt nun prüfen und unseren konstruktiven Dialog mit der Kommission weiter fortsetzen.“ Aus Sicht der Europäischen Kommission müssen Änderungen auf den Tisch, denn mit nur einem nationalen TV-Kabelanbieter verschiebt sich das Machtverhältnis. [jk]
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