Deutschland und die übrigen EU-Länder haben sich auf Änderungen am EU-Recht für Rundfunk und Fernsehen geeinigt, um neue digitale Technologien einzubeziehen.
So sollen künftig zum Beispiel auch On-Demand-Dienste verpflichtet sein, mindestens 30 Prozent europäische Inhalte anzubieten, um hiesige Werke zu fördern.
Kulturstaatsministerin Monika Grütters lobte die Einigung auf die sogenannte AVMD-Richtlinie vom Dienstag im Ministerrat. Eine zukunftstaugliche Medienregulierung habe für Deutschland hohe Priorität: „Aus deutscher Sicht ist die Schaffung eines level playing field für lineare und nicht-lineare Dienste längst überfällig.“ Die neuen Regeln erlaubten auch, „die überaus erfolgreiche Filmförderung in Deutschland fortführen und weiterentwickeln“ zu können.
Die Reform ist damit aber noch nicht unter Dach und Fach. Die EU-Kommission hatte vor einem Jahr einen Entwurf vorgelegt, jetzt fanden die Mitgliedsländer eine gemeinsame Position. Der nächste Schritt ist die Kompromisssuche mit dem Europäischen Parlament. [dpa]
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