Raab TV und der NDR kommen bei den Vertragsverhandlungen zum ESC-Vorentscheid ins Stocken: Bisher gibt es noch keine Lösung zur Frage der Online-Rechte, die beim NDR zuletzt für Unmut gesorgt hatten.
Der NDR verhandelt mit der Produktionsfirma Raab TV weiterhin über die Produktion des ESC-Vorentscheids 2017. Wie das „Handelsblatt“ aus Senderkreisen erfahren hat, wurde noch keine Einigkeit bezüglich der Online-Rechte am Event erzielt. Für den NDR hat dieser Punkt des Vertrags besondere Wichtigkeit.
Bei der 2016er Ausgabe des Vorentscheids zum „Eurovision Song Contest“ mussten die Online-Clips vom Sender aufgrund der Vertragslage nach kurzer Zeit wieder offline genommen werden und konnten damit nicht länger auf dem offiziellen ARD-ESC-Channel bei Youtube abgerufen werden. Einige Wochen später waren die Inhalte dann auf einem Youtube-Kanal des Musikkonzerns Universal Music zu sehen. Damit sei der NDR nicht sonderlich glücklich gewesen, so das „Handelsblatt“. Wie der Sender mitteilte, werden die Verhandlungen mit Raab TV jedoch nicht am Thema Online-Rechte scheitern. [hjv]
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