Der eingestaubte Eurovision Song Contest soll aufgefrischt werden. Ein verändertes Abstimmungsverfahren soll bei dem europäischen Gesangswettbewerb nun für mehr Spannung sorgen.
Der kommende Eurovision Song Contest in Stockholm soll durch ein neues Abstimmungsverfahren deutlich spannender werden. Der Gewinner soll künftig erst in den letzten Minuten ermittelt werden. Bisher wurden die Ergebnisse der Abstimmung, das zu gleichen Teilen von einer Jury und den Zuschauern bestimmt wurde, gemeinsam präsentiert. Künftig werden die Wertungen getrennt, wie die Europäische Rundfunkunion (EBU) am Donnerstag in Genf mitteilte.
Jedes Land kann so künftig 24 Punkte verteilen. Wie bisher verkünden Sprecher der einzelnen Ländern per Live-Schalte ihre 1 bis maximal 12 Punkte. Diese stammen aber ausschließlich von den nationalen Jurys. Die Stimmen aller ESC-Zuschauer, die per Telefon, SMS oder App für ihren Favoriten wählen, werden zusammengezählt und erst am Ende der Sendung bekanntgegeben. Sie könnten die Jurywertung noch völlig auf den Kopf stellen. Das neue System gilt bereits im Semi-Finale.
Der größte Gesangswettbewerb Europas findet am 14. Mai in Stockholm statt. Der ESC-Vorjahressieger Måns Zelmerlöw (29) wird gemeinsam mit Komikerin Petra Mede (45) moderieren. Der deutsche Vorentscheid ist am 25. Februar in Köln. [dpa/kw]
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