Partner aus Deutschland und der Türkei haben erstmals einen gemeinsamen deutsch-türkischen Co-Production Development Fund gegründet. Er soll die Zusammenarbeit bei deutsch-türkischen Koproduktionen verbessern und finanziell unterstützen.
In den letzten Jahren ist die Anzahl deutsch-türkischer Koproduktionen gestiegen. Um die Zusammenarbeit von deutschen und türkischen Filmemachern schon im frühen Stadium der gemeinsamen Arbeit an einem Projekt zu ermöglichen, haben sich türkische und deutsche Förderinstitutionen (das Türkische Ministerium für Kultur und Tourismus, der Koproduktionsmarkt des Istanbuler Filmfestivals „Meetings on the Bridge“ sowie Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein und Medienboard) zusammen getan und den ersten Deutsch-Türkischen Co-Production Development Fund gegründet.
Wie die Initiatoren am Freitag mitteilten, soll der Fonds, dem bis zu 150 000 Euro pro Jahr zur Verfügung stehen, die Zusammenarbeit im Bereich der Stoffentwicklung fördern. Die Geschäftsführerinnen der beiden deutschen Länderförderungen, Kirsten Niehuus (Medienboard) und Eva Hubert (FFHSH) und ihre türkischen Kolleginnen stellen das neue Programm am heutigen Freitag, 11. Februar 2011, auf dem Berlinale-Empfang zum 30-jährigen Jubiläum des Istanbul Film Festival in der Akademie der Künste, Berlin, vor.
Medienboard-Geschäftsführerin Kirsten Niehuus: „Die Idee kam uns, als wir 2010 wegen der Aschewolke mit dem Bus vom Festival in Istanbul nach Berlin zurück gefahren sind. Es gibt schon tolle Filme und ein großes Interesse der beiden Filmcommunities aneinander. Das wollen wir mit dieser Frühphasenunterstützung noch weiter ausbauen!“ FFHSH-Geschäftsführerin Eva Hubert: „Nach zwei erfolgreichen deutsch-türkischen Koproduktionstreffen, zuletzt in Istanbul, gehen wir jetzt mit dem Fond einen Schritt weiter, um zukünftig gezielt Projekte zu unterstützen.“[mw]
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