Nach dem schweren Erdbeben, das Japan in der vergangenen Woche erschütterte, hat der Aktienkurs des Elektronikherstellers Sony einen Verlust in Höhe von 8,86 Prozent erlitten. Experten warnen vor einem Umsatzeinbruch.
Bei Börsenschluss am Dienstagabend (Ortszeit) notierte die Aktie bei 2 324 Yen (21,46 Euro). Am Montag hatte der Kurs noch bei 2 550 Yen (22,01 Euro) gelegen. Grund für den Kursverlust seien schlechte Prognosen für die mittelfristige Entwicklung des japanischen Marktes, der rund neun Prozent der Sony-Umsätze ausmache, wie die „Financial Times“ am Dienstagabend (Ortszeit) in ihrer Online-Ausgabe berichtete. Börsenanalysten hätten ihre Umsatzerwartungen für den japanischen Markt aufgrund der Naturkatastrophe um zehn Prozent gesenkt, hieß es.
Sony belasten aktuell nicht nur die schlechten Zahlen der Finanzmärkte. In der vergangenen Woche wurde bekannt, dass der Elektronikhersteller wegen des Erdbebens in Japan sechs Werke schließen musste (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Das Unternehmen teilte am Dienstag mit, dass man Lieferengpässe in Europa vorerst ausschließen könne. [dm]
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