Das Handelsunternehmen Electronic Partner (EP) hat 2011 die Kaufzurückhaltung der europäischen Konsumenten zu spüren bekommen. Der Umsatz der angeschlossenen selbstständigen Fachhändler über das Düsseldorfer Verbundunternehmen sank um 3,4 Prozent auf gut 2,13 Milliarden Euro.
Das teilte EP am Freitag in Düsseldorf mit. Inklusive des Italiengeschäftes, das EP Ende April 2011 nach Verlustjahren beendet hatte, dürfte der Rückgang noch höher sein. EP-Chef Jörg Ehmer betonte, dass in Deutschland der Zentralumsatz bei 1,645 Milliarden Euro stabil blieb. EP habe sich damit besser entwickelt als der Markt.
„Das Ziel lautete Stabilität, dieses Ziel haben wir erreicht“, sagte er. Der Zentralumsatz der EP-Landesgesellschaften in Belgien, den Niederlanden, in Österreich und der Schweiz schrumpfte hingegen um gut 13 Prozent auf 488 Millionen Euro. EP hat europaweit über 5000 angeschlossene Händler, davon über 3000 in Deutschland.
Für das laufende Jahr erwartet Ehmer insgesamt ein moderates Wachstum. In Deutschland sei das Verbundunternehmen 2012 gut gestartet. Im Januar und Februar lägen die Umsätze deutlich über Vorjahresniveau.
In den kommenden Monaten seien Impulse von der Fußball-EM und den Olympischen Spielen zu erwarten. Bei Fernsehern gehe der Trend zu größeren Bildschirmen. Der anhaltende Boom von Kochsendungen im Fernsehen stärke den Absatz von Küchengeräten. [dpa/su]
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