eoTV kämpft ums finanzielle Überleben. Der Sender hat kürzlich einen Insolvenzantrag gestellt.
Der auf Serien und Filme aus Europa spezialisierte Sender vom Ex-ProSiebenSat.1-Chef Jürgen Hörner sah sich gezwungen, zum 1. Mai beim Amtsgericht München ein Insolvenzverfahren aufgrund von Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung zu beantragen. Damit ist die Zukunft des Nischenprogramms unsicherer denn je.
Der Sender-Chef bestätigte dies mittlerweile. Zuerst hatte „DWDL“ über die eoTV-Insolvenz berichtet. Hörner bekräftigte jedoch auch, dass der Sender erhalten bleiben soll. Man führe bereits Gespräche und der Sendebetrieb wird vorerst fortgeführt.
Problematisch scheint vor allem die Werbeeinahmen-Seite zu sein, denn eigentlich hatte es zuletzt bei eoTV – zwar auf niedrigem Niveau – durchaus Reichweitenerfolge gegeben. Das führte aber wohl nicht zu neuen Kunden. Der Sender für europäische Serien und Filme sendet seit 2017 ein Vollprogramm und hatte 2018 im Zuge einer Kapitalerhöhung sogar neue Geldgeber an Bord geholt.
Die Suche wird nun wahrscheinlich noch intensiver fortgesetzt werden. [bey]
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