Der Hersteller für Unterhaltungselektronik Technisat will an seinem Standort in Staßfurt (Salzlandkreis) 100 Mitarbeiter entlassen. Grund seien Absatzrückgänge auf dem hart umkämpften Elektronikmarkt.
Nach Informationen der Tageszeitung „Volksstimme“ wird das Unternehmen in den kommenden Monaten 100 von derzeit rund 300 Mitarbeitern entlassen. Man regiere damit auf den seit Jahren fortgesetzten Preisverfall in einem hart umkämpften Marktsegment, zitiert die Zeitung die Technisat-Pressestelle. Das Unternehmen wolle den „deutlich spürbaren negativen Absatzentwicklungen“ kostenseitig entgegenwirken.
Für die 100 entlassenen Frauen und Männer sei ein „sehr guter Sozialplan“ ausgehandelt worden, sagte Detlef Kiel von der Gewerkschaft IG Metall der Volksstimme. Die Geschäftsleitung habe seiner Ansicht nach ruhig und vernünftig entschieden, zudem hätten Betriebsräte alles geprüft. Deshalb gebe es für die IG Metall keinen Handlungsbedarf. Zuversichtlich stimme ihn zudem, dass Technisat Wiedereinstellungen nicht ausschließe.
Die Technisat-Gruppe hatte im Mai 1998 Teile der ehemaligen RFT-Fabrikanlagen in Staßfurt gekauft und mit der Modernisierung des Betriebes zur Herstellung von Fernsehgeräten begonnen und bisher mehr als 20 Millionen Euro in das Werk investiert.
Die Technisat-Gruppe entwickelt und produziert in Deutschland und der EU an 13 Standorten mit derzeit mehr als 2500 Mitarbeitern Produkte der Unterhaltungselektronik.
[dpa/fp]
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