Nach dem Milliarden-Deal mit George Lucas will Disney nun eines der erworbenen Unternehmen schließen. Mit der Spieleschmiede LucasArts fällt dem Verkauf des Star-Wars-Universums eine Legende zum Opfer.
Nach mehr als 30 Jahren ist für die legendäre Spieleschmiede LucasArts Schluss: Der Entwickler altbekannter Computerspiele-Reihen wie „Monkey Island“, „Indiana Jones“ oder „Star Wars“ wird vom neuen Besitzer Walt Disney dicht gemacht. Zuletzt fehlten erfolgreiche neue Titel.
Nahezu alle der zuletzt noch 200 Mitarbeiter von LucasArts seien entlassen worden, schrieb das „Wall Street Journal“ am späten Mittwoch (Ortszeit) unter Berufung auf eine informierte Person. Disney selbst äußerte sich dazu nicht.
Walt Disney hatte vor einem halben Jahr die „Krieg der Sterne“-Firma Lucasfilm von Produzent George Lucas für 4 Milliarden Dollar übernommen. Dadurch kam auch die Spielesparte LucasArts zu dem Medienkonglomerat. George Lucas hatte sie 1982 gegründet. Einige ihrer Titel gelten als bahnbrechend.
Die passenden Computerspiele zu den geplanten drei neuen „Krieg der Sterne“-Filmen sollen nun von externen Entwicklern kommen. Disney will entsprechende Lizenzen vergeben, wie es in einer Mitteilung an US-Medien hieß. Unklar ist, ob die Marke LucasArts überlebt. Zuerst hatte die Spiele-Website Game Informer über die Schließung berichtet. [dpa/hjv]
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