Ende der Sky Rabatt-Abos: „Mehr Fairness zwischen Kunden“

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olympiastadion berlin - hertha - sky bundesliga

Für Wirbel sorgen aktuell die Mails des Pay-TV-Anbieters Sky an Kunden, die deutlich günstigere Alt-Abos haben und nun auf die neue Preisstruktur wechseln sollen. Das sagt Sky dazu.

Unser Beitrag vom vergangenen Donnerstag sorgte für reichlich Wirbel: Einerseits erfuhren Sky-Kunden, dass sie im Rahmen einer Zweiklassengesellschaft teilweise deutlich mehr zahlen als andere Sky-Kunden. Andererseits müssen sich ebendiese Sky-Kunden mit den deutlich günstigeren Abos nun auf neue Konditionen gefasst machen.

Das war geschehen

Rückblick: Wer nicht die regulären Sky-Preise bezahlt, weil er durch ein so genanntes Rückhol- oder Treueangebot teilweise seit mehreren Jahren bedeutend weniger für sein Sky-Abo zahlt, muss aktuell mit Post vom Pay-TV-Anbieter rechnen. Darin heißt es recht eindeutig: „Dein Vertrag läuft aus und muss aktualisiert werden“. Der Empfänger wird informiert, dass der aktuelle Sky-Vertrag auf alten Konditionen basiere, die nun eingestellt würden. Die neuen Konditionen entsprechen den Regelpreisen und müssen nicht angenommen werden, denn Sky erklärt deutlich: „Sollten wir keine Rückmeldung von dir erhalten, behalten wir uns vor, das Abonnement später zu beenden, wodurch du keinen Zugang mehr zu Sky hättest.“

„Mehr Fairness zwischen Kunden“

Wie Sky-Sprecher Jens Bohl gegenüber DIGITAL FERNSEHEN mitteilte, handelt es sich bei der Maßnahme um keine massive Preiserhöhung, sondern um eine zustimmungspflichtige Vereinheitlichung der Preislisten. Die Maßnahme stehe auch nicht in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Ausgang der Bundesligaauktion und somit auch nicht mit gestiegenen Kosten der TV-Rechte. „Durch die Kundenmaßnahme wollen wir mehr Fairness zwischen den Kunden und damit auch mehr Transparenz schaffen. Es gibt einen Kundenkreis mit Verträgen, die auf einem sehr alten Preismodell basieren“, so Bohl.

Sky-Preise
Die aktuellen Sky-Preise auf der Webseite entsprechen dem „Wechsel-Angebot“

Auch kleinere Pakete abschließbar

Wer als Bestandskunde von der Änderung betroffen ist, muss nicht 1:1 das bisher abonnierte Paket beziehen. Das Gesamtpaket schlägt aktuell mit 45 Euro zu Buche, müsse jedoch nicht gewählt werden. Es besteht laut Bohl immer die Möglichkeit, auch kleinere Pakete abzuschließen. Wer also nur auf die Bundesliga und weitere Sportübertragungen schielt, kann dies aktuell schon ab 25 Euro pro Monat buchen.

Monatlich kündbar nach einem Jahr

Einen Tipp hat der Sky-Sprecher noch für alle Kunden, damit sie nach dem günstigen ersten Jahr des Wechsel-Angebots nicht automatisch auf die deutlich höheren Konditionen rutschen: „Es gibt die Möglichkeit, nach Ablauf der Mindestvertragslaufzeit von 12 Monaten im zweiten Jahr auf günstigere Konditionen als die beschriebenen 66,50 zu wechseln, wenn man sich wieder einen neuen 12-Monatsvertrag abschließt.“ Unternimmt ein Kunde nichts und meldet sich nicht bei Sky, zahlt er ab dem 13. Monat zwar einen höheren Preis, sein Abonnement ist jedoch dann monatlich kündbar. Ähnlich eines Handyvertrags ist nun der jährliche Blick auf die Sky-Konditionen unentbehrlich, will man nicht die teuren Standardpreise zahlen.

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Bildquelle:

  • Sky-Preise-01-2025: © Screenshot digitalfernsehen.de
  • df-olympiastadion: Sky Deutschland
17 Kommentare im Forum
  1. Lustige Geschichte, ob ihnen wirklich jemand den Unfug glaubt? Ich wette darauf, spätestens zu Ostern gibt es wieder eine Rabattaktion.
  2. ich finde es schon ein starkes Stück von Sky, das man Kunden, die es wagen auf ihren Verträgen zu beharren, mit Kündigung gedroht wird. Ist das etwa eine neue Form der Kundengewinnung, von der ich nix weiß? Nur mal zum mitschreiben Sky: IHR braucht die Kunden, die Kunden brauchen nicht euch. Außerdem die Kunden haben euch nicht mit ner Waffe bedroht und nach Rabattabos verlangt, ihr habt sie den Kunden angeboten, damit sie weiterhin Kunden bei euch bleiben.
  3. Feier ich, PR brutal gut Das werd ich sprachlich jetzt im Preiserhöhungsthread immer benutzen.
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