Em-Technics startet mit neuer Marke auf deutschem Markt

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Das koreanische Unternehmen Em-Technics startet ab Mai mit seiner neuen Marke Homecast die Auslieferung von Set-Top-Boxen.

Korea gilt als das Land der Set-Top-Boxen. Der überwiegende Teil der weltweit verkauften Geräte trägt ein koreanisches Label oder wird unter einem anderen Namen als OEM-Produkt (Official Equipment Manufacturer) verkauft. Das ist auch bei dem Hersteller „Em-Technics“ der Fall. 95 Prozent der Geräte gelangen als OEM-Produkte zu den Benutzern. Das soll sich jetzt ändern, denn parallel dazu möchten die Koreaner ihre eigene Marke am Markt platzieren und zwar nicht unter „Em-Technics“, sondern unter der neuen Bezeichnung „Homecast“.
 
Dieser Strategie-Wechsel setzt natürlich die Gründung von eigenen Vertriebsniederlassungen voraus. So wurde Anfang des Jahres in Sulzbach, nordwestlich von Frankfurt/Main gelegen, eine der ersten Dependancen eröffnet. Von hier aus steuert, neben dem koreanischen Geschäftsführer Min-Chul Baik, neuerdings auch Uwe Press als Vertriebs- und Marketingleiter die europaweiten Aktivitäten.
 
„Hier ist zunächst Aufbauarbeit gefragt“, erklärt Press seine neue Aufgabe. „Die Räumlichkeiten für Administration, Technik und Lager haben wir bereits. Jetzt muss noch das entsprechende Personal eingestellt werden. Damit wir bald loslegen können. Denn im Mai kommen die ersten Geräte. Eigens für uns entwickelt. Und erstmals mit dem Homecast-Label auf der Front“.
 
Die neuen Start-Produkte werden in Köln auf der Anga-Cable-Messe dem Fachpublikum vorgestellt. Press weiter: „Priorität hat der Aufbau eines europäischen Distributoren-Netzes, wobei wir uns zunächst auf den deutschsprachigen Raum konzentrieren werden. Glücklicherweise stehe ich nicht unter Verkaufsdruck. Das europäische OEM-Geschäft wird vorerst noch von Korea aus gesteuert. Das heißt, wir werden es also nach und nach übernehmen. Inklusive des technischen Supports.“
 
Und wie sieht es beim Sortiment aus? Produziert wird von Free-to-Air über Festplatte bis hin zu HDTV. Und zwar für Kabel, Satellit oder Terrestrik. Auch sind Web-Boxen für das Internet oder DVB-Kombinationen mit DVD erhältlich. Selbst DAB gehört zur Angebotspalette. Außerdem ist MHP oder Linux für die Entwickler kein Thema. „Ich kenne nur wenige Mitbewerber, die eine ebenso große Sortimentstiefe vorweisen können“, sagt Press stolz.
 
Die größte Stärke von Homecast ist jedoch die Vielzahl der lizenzierten Verschlüsselungssysteme. Auf der Internetseite werden sieben genannt. Jedenfalls sind die für Europa wichtigsten Verfahren wie Nagravision, Cryptoworks, Conax oder NDS darunter.
 [lf]

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