Der lange Corona-Lockdown insbesondere im deutschen Heimatmarkt hat beim Elektronikhändler Ceconomy auch im dritten Geschäftsquartal Spuren hinterlassen.
Während der Umsatz dank einer besseren Geschäftsentwicklung vor allem in Spanien, Italien und in der Türkei zulegte, rutschte das Unternehmen operativ aufgrund des Wegfalls der Kurzarbeit noch deutlicher in die Verlustzone. „Fast das gesamte laufende Geschäftsjahr war bisher von der Covid-19-Pandemie und den damit verbundenen temporären Marktschließungen, insbesondere in Deutschland, geprägt“, sagte Unternehmenschef Bernhard Düttmann am Montag bei Vorlage von vorläufigen Quartalszahlen. Das dritte Geschäftsquartal habe dabei keine Ausnahme gebildet.
Der Umsatz legte im dritten Quartal (per Ende Juni) im Jahresvergleich um 7,3 Prozent auf 4,4 Milliarden Euro zu, wie das Unternehmen am Montag in Düsseldorf mitteilte. Bereinigt um Währungseffekte sowie Portfolioveränderungen lag das Plus bei 8,0 Prozent. Der Online-Umsatz stieg um 3,3 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro und machte rund ein Drittel des Konzernumsatzes aus. Operativ rutschte Ceconomy mit seinen beiden Ketten MediaMarkt und Saturn tiefer in die Verlustzone. Der bereinigte operative Fehlbetrag (Ebit) stieg von 45 Millionen im Vorjahreszeitraum auf 93 Millionen Euro. Den vollständigen Quartalsbericht will der Konzern am 12. August 2021 vorlegen.
Text: dpa/ Redaktion: JN
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