München – Die Landesstelle Bayern des ZVEI-Zentralverbandes Elektrotechnik- und Elektronikindustrie feiert ihr 50. Verbandsjubiläum.
Prof. Dr. Anton Kathrein, Vorsitzender der ZVEI-Landesstelle Bayern zog aus diesem Anlass ein Resüme für die Elektrobranche. Das berichtet der Münchener Merkur. Kathrein fordert längere Arbeitszeiten und niedrigere Arbeitskosten. Die Mitarbeiter sehen dies als realistische Notwendigkeit an und sind zu ein bis zwei Stunden Mehrarbeit in der Woche bereit. Dabei dürfen jedoch auf keinen Fall Lohnkürzungen vorgenommen werden, so Kathrein.
Die konjunkturelle Entwicklung der 203 Mitgliedsfirmen der bayerischen Elektrotechnik- und Elektronikindustrie für das Jahr 2005 beurteilt Kathrein „optimistisch“. Die bayerische Industrie habe im ersten Halbjahr die Bruttowertschöpfung um 5,6 Prozent gesteigert. „Wie leben aber vom Export, die Achillesverse der ökonomischen Entwicklung ist die Schwäche des Heimatmarktes.“ sagte der ZVEI-Vorsitzende Anton Kathrein. Die Gefahr liege darin, dass die Weltwirtschaft zu früh an Schwung verliere, bevor der Funke auf die Binnenkräfte überspringen kann. [lf]
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