Eine Umfrage hat herausgefunden: Jeder Dritte würde Glasfaser nur legen lassen, wenn es nichts kostet. Welche Anreize müssen für Eigenheimbesitzer geschaffen werden?
Der Digitalverband Bitkom wollte es genau wissen: Sind Eigenheimbesitzer bereit, Geld für einen Glasfaseranschluss auszugeben? Um eine Antwort darauf zu bekommen, gab der Digitalverband eine Umfrage in Auftrag, an der 519 Internet-Haushalte mit Immobilienbesitz teil genommen haben. Das Ergebnis scheint eindeutig.
Demnach würde sich ein Drittel (34 Prozent) Glasfaser nur legen lassen, wenn es nichts kostet. Maximal 500 Euro pro Immobilie wären 28 Prozent bereit, einmalig Geld auszugeben. Nur vier Prozent würden bis zu 1.000 Euro für ihren Glasfaseranschluss zahlen. Interessante Anreize könnten Eigentumsbesitzer jedoch dazu bewegen, einem Glasfaseranschluss offener gegenüber zu stehen. So würden 45 Prozent, also fast die Hälfte, Glasfaser legen lassen, wenn die Kosten beispielsweise durch staatliche Förderung vergünstigt würden. Wenn sie die Anschlusskosten steuerlich absetzen könnten, wären vier von zehn Befragten zu dem Schritt bereit.
Übrigens sind mehr als die Hälfte der Befragten (57 Prozent) laut Studie sogar überzeugt, dass ein Glasfaseranschluss den Wert der eigenen Immobilie steigern würde. „Der Dschungel an bürokratischen Vorschriften und behördlichen Genehmigungsverfahren verhindert vielerorts einen schnellen Glasfaserausbau“, schlussfolgert Bitkom-Präsident Achim Berg in Folge der Umfrage. [PMa]
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