Bernie Ecclestone glaubt nicht an eine exklusive Ausstrahlung der Formel 1 im Pay-TV. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtete, vermutet der 80-jährige windige Berater hinter den Übernahme-Spekulationen durch Rupert Murdochs BSkyB.
Ecclestone äußerte sich skeptisch, dass eine Übernahme des weltweiten Rennzirkus durch Murdoch überhaupt geplant sei. Diese Kampagne sei medial gesteuert, so der Geschäftsführer der Formel-1-Holding-SLEC. Nach seiner Meinung versuche jemand, damit Geld zu verdienen. Damit zielte Ecclestone auf Berater ab, die aus den Spekulationen um die Übernahme Gewinn schlagen könnten.
Ecclestone nahm kein Blatt vor dem Mund und wetterte gegen die vermeintlich windigen Geschäfte: „All die Leute, die sich mit diesen Dingen beschäftigen, suchen ein Opfer und sagen: ‚Wir werden das für dich hinkriegen. Ich bin sicher, dass wir das schaffen‘. Und dann kassieren sie ihr Honorar.“
Auch kann sich Ecclestone nicht vorstellen, dass die Formel 1 aus dem frei empfangbaren Fernsehen verschwindet. „Falls – und ich denke, dass die Chancen gleich Null sind – Murdoch kaufen sollte, dann müsste er, so wie jetzt, auch im Free-TV ausstrahlen“, betonte der Formel-1-Chef.
Bereits nach Bekanntwerden der Gerüchte dementierte Ecclestone eine mögliche Übernahme durch Rupert Murdochs Medienkonzern News Corporation. Die Formel 1 steht nicht zum Verkauf, betonte der 80-Jährige gegenüber der britischen Zeitung „Telegraph“.
Laut früheren Medienberichten plant News Corp mit einem Konsortium, dem auch der mexikanische Milliardär Carlos Slim angehören soll, die Königsklasse des Rennsports zu übernehmen (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). [ft]
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