EBU veröffentlicht Richtlinien für DVB-T2-Einführung

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Die Europäische Rundfunkunion hat am heutigen Donnerstag mögliche Richtlinien für die Einführung des digitalen Fernsehens auf DVB-T2-Standards veröffentlicht.

Wie die Organisation EBU, der neben ARD und ZDF 73 weitere europäische Rundfunkstationen angehören, am Donnerstag mitteilte, könne das 89-seitige Dokument mit dem Titel „Frequency and Network Planning Aspects of DVB-T2“ als Leitlinie und Vorschlag für die Einführung des DVB-T2-Standards gesehen werden. EBU Technical, eine Tochter der Rundfunkunion, führt in englischer Sprache die Möglichkeiten und Chancen des DVB-T-Nachfolgers auf. Zudem werden Umstiegs- und mögliche Implementierungsszenarien aufgezeigt. Der Leitfaden kann auf der Homepage heruntergeladen werden.

DVB-T2 ist eine Weiterentwicklung des im September 2006 eingeführten Übertragungsstandards DVB-T. Mit DVB-T2 stehen dem Zuschauer mehr Programme zur Verfügung, da der neue Standard aufgrund effizienterer Komprimierung mehr Sender auf einer Frequenz unterbringen kann. Damit wird unter anderem auch der hochauflösenden terrestrischen Übertragung der Weg geebnet. [js]

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61 Kommentare im Forum
  1. AW: EBU veröffentlicht Richtlinien für DVB-T2-Einführung Auf den Seiten 50-52 werden unter den Punkten 5.5, 5.6 und 5.7 mögliche Parameter für das Szenario in Deutschland präsentiert, mit den drei Varianten: 1. Maximale Bitratenerhöhung bei gleichbleibender Reichweite: Statt den bei DVB-T üblichen 13,27 Mbit/s käme man mit DVB-T2 auf 26,2 Mbit/s, also fast das doppelte. 2. Maximale Reichweite bei gleichbleibender Bandbreite - also bei weiterhin 13,27 Mbit/s könnte man teilweise mobil empfangen, wo vorher eine Dachantenne vonnöten war. 3. Optimale Frequenznutzung: Parameter, die ein möglichst großes Single-Frequency Netzwerk erlauben, bei sonstigen Anforderungen wie unter Punkt 1. Dann käme man auf 23,6 MBit/s. Mir erscheint Punkt 1 am sinnvollsten, denn man will DVB-T2 ja für terrestrisches HDTV einführen und nicht für "noch mobileren" Empfang. Und die Frequenzen sind ja auch schon verteilt und zugewiesen, da braucht man keine größeren SFNs. Mit 26,2 MBit/s wären bei Verwendung von H.264/AVC allerdings nur 3 HDTV-Programme pro Kanal bei akzeptabler Qualität möglich. Aber wenn HEVC (aka H.265) sein Designziel von gleicher Qualität bei halber Bitrate erreichen sollte, wären dann doch 4-6 Programme möglich...
  2. AW: EBU veröffentlicht Richtlinien für DVB-T2-Einführung Aber in Deutschland bräuchten wir doch nicht mehr, oder? Es genüge doch, wenn die ÖR ihre HD-Sender dort aufschaten. Die Privaten werden es sowieso nicht tun ud auf Bibel TV und Co. kann man doch verzichten.
  3. AW: EBU veröffentlicht Richtlinien für DVB-T2-Einführung Für mich wäre Punkt 2 sinnvoll, da es noch etliche weiße Flecken in Deutschland gibt die gar nicht mit DVB-T abgedeckt sind. Am besten wäre natürlich eine Kombination von Punkt 1 und 2.
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