Der Quotenhit „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus“ zahlt sich für RTL aus: Wenn die Zuschauer beim „Dschungelcamp“ mehr oder weniger bekannte Promis mehr oder weniger leiden sehen, verdienen die Kölner damit kräftig.
Auch in seiner elften Runde ist dem „Dschungelcamp“ bei RTL reichlich Aufmerksamkeit garantiert. Fleißig schalten die Zuschauer seit Freitag ein, um sich anzusehen, wie der Kölner Fernsehsender mehr oder weniger bekannte Promis im Australischen Dschungel leiden lässt – und damit deftige Gewinnsummen erzielt. Die hat nun die in „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus“-Sachen für gewöhnlich gut informierte „Bild“ offengelegt.
So erzielt das „Dschungelcamp“ zwar immer noch gute Quoten, doch obwohl sich das Leiden demnach ein Großteil ansieht, rufen die wenigsten auch an. Nach „Bild“-Informationen sollen am Sonntag von dem 6,39 Millionen Zuschauern gerade einmal 10.000 zum Telefon gegriffen haben, um darüber zu entscheiden, wer zur Dschungelprüfung antreten muss. Das entspricht einem Anteil von circa 0,15 Prozent. Mit 50 Cent pro Anruf kommt RTL damit gerade einmal auf Einnahmen von 5000 Euro.
Allerdings macht der Erlös durch die Telefonanrufe nur einen Bruchteil von dem aus, was die Kölner an ihrem „Dschungelcamp“ verdienen. Die Haupteinnahmequelle sind die Werbeeinnahmen. So soll RTL nach der Rechnung des Blattes am Sonntag Werbeeinnahmen von 4,7 Millionen Euro erzielt haben, dem gegenüber stehen Ausgaben von 1,9 Millionen Euro pro Folge. [kw]
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