„Drive“: Frau enttäuscht von Film – Klage

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Weil der neue Spielfilm „Drive“ von Regisseur Nicolas Winding Refn nicht die Action bot, die sich eine Frau aus dem US-Bundesstaat Michigan aufgrund des Trailers erhofft hatte, zieht diese nun vor Gericht.

Sarah Deming sei zu ihrem Geburtstag ins Kino gegangen, um sich „Drive“ mit Hauptdarsteller Ryan Gosling anzuschauen, berichtete der US-Nachrichtensender WDIV-TV am Samstagabend (Ortszeit). Sie habe sich im Vorhinein den Trailer zum Film angeschaut und sei demnach von einem Actionstreifen ausgegangen, hieß es. Weil ihre Erwartungen allerdings nicht erfüllt wurden, habe sie nun Klage gegen das für die Vermarktung verantwortliche Studio Film District eingereicht.

Das Studio habe den Film ähnlich wie die „Fast and Furious“-Reihe beworben, hieß es in der Klageschrift. „Drive“ habe allerdings „sehr wenig mit einem Rennactionfilm gemeinsam“, so Deming. Überhaupt gebe es „nur sehr wenige Rennszenen in dem Film zu sehen“, bemängelte die Klägerin. Doch damit nicht genug: Auch Rassismus will Sarah Deming festgestellt haben. Zahlreiche Szenen seien „Mitgliedern des jüdischen Glaubens gegenüber enorm diffamierend“.
 
Deshalb fordere Deming nun nicht nur die Erstattung ihrer Kinokarte, sondern auch „das Ende der Produktion von irreführenden Trailern“, hieß es weiter. Sie wolle aus dem Fall eine Gruppenklage erwirken, die es künftig anderen enttäuschten Kinogängern ermöglichen soll, direkt gegen Studio vorzugehen, deren Trailer nicht das halten was sie versprechen.

Hauptdarsteller Ryan Gosling spielt in „Drive“ einen Stuntman, der nachts als Fahrer bei Überfällen hilft. Eines Tages lernt er die attraktive Irene kennen und verliebt sich in sie. Um der jungen Mutter eine sichere Zukunft zu bieten, entschließt er sich dazu, einen hochbezahlten und vermeintlich todsicheren Job anzunehmen. Hierzulande kommt der Streifen am 26. Januar. [dm]

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