Für Sat.1 gehören die Drittsendezeiten zu den unbeliebtesten Themen, das diese weiterhin nicht vergeben wurden, hat aber auch mit der großen Nachfrage zu tun. Schließlich wollen etwa 60 Firmen einen Platz bei der ProSiebenSat.1-Tochter ergattern.
Obwohl bereits seit 2014 für Sat.1 keine Verpflichtung mehr besteht, Sendungen von Drittanbietern auszustrahlen, schrieb die Landeszentrale für Medien und Kommunikation Rheinland-Pfalz (LMK) Anfang 2016 drei neue Plätze aus. Bis zum 1. Juli sollten diese nun belegt sein, doch auch Anfang August hat sich hier noch nichts getan. Und wie das Portal „Meedia“ berichtet, wird sich daran auch in absehbarer Zeit nichts ändern.
Das liegt vor allem an der hohen Zahl an Bewerbern: Insgesamt 60 Firmen, darunter WeltN24 und DCTP/Spiegel TV, wollen ihr Programm bei dem Sender der ProSiebenSat.1-Gruppe ausstrahlen. Zudem sei das Verfahren sehr aufwendig und habe eine einvernehmlich getroffene Auswahl zum Ziel. Die LMK erhält erst nach mehreren gescheiterten Versuchen das alleinige Auswahlrecht, so eine Sprecherin der Behörde.
Sat.1 dagegen hält sich zum laufenden Verfahren eher bedeckt. Bisher zeigt der Bällchensender freiwillig Spiegel TV und Focus TV im Wechsel in einem Drittsendefenster. [buhl]
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