Leipzig – Ex-Tagesthemen-Moderator Ulrich Wickert will offenbar wieder im Fernseh-Business mitmischen.
Wie die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet, habe der TV-Journalist sich mit seiner Firma UWP um die Drittsendelizenzen des Privatsenders RTL beworben. Dabei geht es um die Vermarktung von rund 180 Minuten Sendezeit, deren Wert auf 100 Millionen Euro beziffert wird. Aussagen zu den Inhalten, mit denen Wickert diese Zeiten füllen will, gibt es bisher jedoch nicht.
Die Konkurrenz ist allerdings groß. Wickerts Gegner ist der seit Jahren in diesem Bereich erfolgreiche Unternehmer Alexander Kluge. Dessen 1987 gegründete Firma Development Company for Television Programm (DCTP) vermarktet diese Sendezeiten bereits seit Jahren recht erfolgreich und hat zahlreiche Partner wie Spiegel TV und BBC Worldwide.
Drittsendelinzenen müssen TV-Sender vergeben, deren Marktanteil zehn Prozent überschritten hat bzw. deren Sendergruppen in diesem Bereich mehr als 20 Prozent erreicht. [ft]
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